
Westsahara – der verdrängte Krieg und seine vergessenen Flüchtlinge
20:00 K18, Kreutzigerstr.18, Berlin-Friedrichshain
Reportage aus den Flüchtlingslagern der Sahrauis in Südalgerien von Michael Enger / 2025 / 60 min
OmU (Deutsch)
Einlass: 20:00, Film: 20:30
Nach dem Rückzug Spaniens aus seiner ehemaligen Kolonie Spanisch-Sahara begann Marokko im Jahr 1975 damit, die rohstoffreichen Gebiete der Westsahara zu annektieren. Die Befreiungsbewegung der Sahrauis (Frente Polisario) wehrte sich bewaffnet gegen die Besatzung und kämpft seitdem für die Unabhängigkeit der Westsahara. Ein Großteil der sahrauischen Bevölkerung musste vor den marokkanischen (und zeitweise auch mauretanischen) Truppen in das benachbarte Algerien fliehen. Dort leben auch ein halbes Jahrhundert später immer noch 180.000 Sahrauis in Flüchtlingslagern. Der Film schaut auf den Konflikt aus Sicht der vertriebenen Sahrauis und dokumentiert ihre schwierigen Lebensbedingungen in dieser unwirtlichen Region der Sahara. Sie warten auf die Einlösung von Versprechen der UN und der europäischen Länder. Das ihnen nach internationalem Recht zustehende Unabhängigkeitsreferendum wird bis heute verschleppt.
Veranstaltet von: La Jaima de Tiris – Berliner Kollektiv das Kultur und Geschichte des sahararischen Volkes fördert und sich für dessen Befreiungskampf einsetzt
Instagram: @lajaimadetiris

