Erinnerung und Widerstand in der Geschichte der sahrauischen Frauen

01.11.2025 Buchlesung

Erinnerung und Widerstand in der Geschichte der sahrauischen Frauen

18:00 Spore Initiative, Hermannstr.86, 12051 Berlin-Neukölln

Ein Gespräch zwischen zwei Büchern: Flores de papel (Papierblumen) und Arena en los ojos (Sand in den Augen). Vortrag mit Ebbaba Hameida und Laura Casielles (Schriftstellerinnen und Journalistinnen)

Die Autorinnen lesen aus ihren Büchern in spanischer Originalsprache und werden in deutsch gedolmetscht.

Die Westsahara ist häufig als die letzte Kolonie Afrikas bekannt. Und was dort geschieht, ist auch einer der am meisten vergessenen Konflikte auf dem Planeten.

Die Schriftstellerinnen und Journalistinnen Ebbaba Hameida (Flüchtlingslager von Tinduf, 1992) und Laura Casielles (Asturien, Spanien, 1986) stellen die Geschichte und Gegenwart der Westsahara und den Kampf um die Selbstbestimmung des sahrauischen Volkes in ihren beiden kürzlich erschienenen Büchern Flores de papel (Papierblumen) und Arena en los ojos (Sand in den Augen) vor.

Zwei Bücher, die miteinander in Dialog treten, ebenso wie die beiden Autorinnen, um die Öffentlichkeit über einen Kolonialkonflikt zu informieren, der nun schon seit 50 Jahren andauert. Während des Gesprächs werden die Autorinnen den Fokus auf das Leben und den Widerstand der saharauischen Frauen legen, sowie auf die Verantwortung der Kolonialgesellschaften, wie in diesem Fall Spanien, in denen noch viel Arbeit in Bezug auf Erinnerung, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung zu leisten ist.

Diese Veranstaltung ist eine Gelegenheit, mit einigen der Protagonistinnen in das Herz eines ungelösten Konflikts zu reisen und so mehr über die Unterstützungs- und Solidaritätskampagnen für das saharauische Volk in Berlin zu erfahren.

Ebbaba Hameida (Flüchtlingslager von Tinduf, 1992) ist Journalistin, Doktorin der Journalistik, Vizepräsidentin von Reporter ohne Grenzen in Spanien und Autorin von „Flores de papel” (Papierblumen). Sie ist saharauischer Herkunft, wurde in den Flüchtlingslagern in Algerien geboren und wuchs in Italien und Spanien auf. Seit 2018 arbeitet sie bei Radio Televisión Española (RTVE). Instagram: @ebbaba_h

Laura Casielles (Asturien, Spanien 1986) ist Journalistin und Schriftstellerin. 2011 erhielt sie den Nationalen Preis für junge Poesie Miguel Hernández. Sie ist Autorin des Essays „Arena en los ojos“. Memoria y silencio de la colonización española de Marruecos y el Sáhara Occidental (libros del K.O., 2024) und hat den Web-Dokumentarfilm Provincia 53. Memorias cruzadas del Sáhara Occidental gedreht. Sie hat einen Abschluss in Journalismus und Philosophie, einen Master in zeitgenössischen arabischen & islamischen Studien und einen Doktor im gleichen Bereich. Instagram: @lauracasielles

Organisiert von der Gruppe „La Jaima de Tiris“, ein Berliner Kollektiv, das Kultur und Geschichte des sahararischen Volkes fördert und sich für dessen Befreiungskampf einsetzt. Instagram: @lajaimadetiris

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Barrierefreiheit:

Das Spore Haus können Besucher*innen über den barrierefreien Haupteingang betreten. Der Aufzug befindet sich im Erdgeschoss. Alle Programm- und Ausstellungsräume sowie die Toiletten sind auch für Menschen, die Mobilitätshilfen, wie beispielsweise Rollstühle, nutzen oder Treppen vermeiden wollen, zugänglich. Alle Beschilderungen und Texte im Gebäude sind in deutscher und englischer Sprache angebracht.